Landgrafenbrunnen Bad Homburg
Bad Homburg vor der Höhe liegt 20 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main am Südosthang des Taunus. Das Heilbad im Taunus ist ein staatlich anerkannter Kurort. Die Heilquellen von Bad Homburg sind besonders natrium- und chloridreich und verhältnismäßig arm an Sulfat. Die Kohlensäure stammt aus einem alten Magmaherd. Die Quellen sind angezeigt bei Magen-, Darm-, Leber- und Gallenwegserkrankungen. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Herz-, und Kreislauf Beschwerden, funktionellen Kreislaufstörungen, Stoffwechselerkrankungen und Gicht. Außerdem hilfreich bei chronischen Katarrhen des Rachens, Blutarmut und allgemeiner Schwäche.
Landgrafenbrunnen
Koordinaten/ GPS:
50°13'37.27"N, 8°37'42.29"E
Nord: 50.227019 Ost: 8.628414
Der Landgrafenbrunnen befindet sich in einer Senke an der Brunnenallee gegenüber der Orangerie – dem heutigen Café im Kurpark. Er wurde ursprünglich von einem Sandsteinrelief geziert, das eine unbekleidete Nymphe vor einer aus einem Felsen entspringenden Quelle zeigte. Einige Bürger störten sich jedoch an der nackten Quellnymphe, so sie nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt wurde. An ihrer Stelle wurde eine Reliefbüste des Landgrafen Friedrich II. gesetzt.

„Zapfstelle“ des Landgrafenbrunnens
Es handelt sich um einen Natrium-Chlorid-Säuerling. Der „salzigste“ Bad Homburger Heilbrunnen.
Auszug aus der Analyse des Institut Fresenius vom 23. November 2016:
Natrium 3230 mg/l
Kalium 175 mg/l
Magnesium 161 mg/l
Calcium 718 mg/l
Eisen 11 mg/l
Lithium 3,04 mg/
Fluorid 0,30 mg/l
Sulfat 40,9 mg/l
Chlorid 6095 mg/l
Hydrogenphosphat 0,11 mg/l
Hydrogencarbonat 1300 mg/l
Kohlenstoffdioxid 1672 mg/l
Wassertemperatur: 11,3°C
pH-Wert: 5,96
Heilanzeigen:
Erkrankungen der Leber und Galle.
Es handelt sich um ein Mineralwasser mit pharmakologischer Wirksamkeit. Dieses Heilwasser ist nicht zur ständigen Verwendung wie Trinkwasser vorgesehen. Nur kurmäßig verwenden!
Dosierung:
Nach ärztlicher Verordnung, sonst ein bis maximal drei Gläser à 200 ml täglich empfohlen.
Ohne ärztliche Verordnung sollte der tägliche Genuss 1 Liter (5 Becher) nicht überschreiten.

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Hinweis:
Dieser Blog-Beitrag dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht die Diagnose durch einen Arzt. Auch wenn die Anwendungen von Heilwasser eine positive Wirkung auf Beschwerden haben kann, sollte man vor der Heilwasseranwendung immer Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker halten.





